Konfiguration exportieren und importieren
Konfiguration exportieren und importieren
Wie in den Abschnitten Einstellungen der Packaging PowerBench und Konfigurationseinstellungen beschrieben, erlaubt die Packaging PowerBench Aussehen, Vorgabewerte und Verhalten sehr individuell anzupassen und zu konfigurieren. Die von den Vorgabewerten abweichenden Einstellungen werden dabei für jeden Benutzer individuell in seinem Benutzerprofil gespeichert (in der Datei user.config im Verzeichnis %AppData%\CANCOM_GmbH\PackagingPowerBench.exe_Url_<ID>\<Version>).
Um Konfigurationseinstellungen zentral vorzugeben, können die entsprechenden Werte in der Konfigurationsdatei PackagingPowerBench.exe.config, die sich im Installationsverzeichnis der PPB befindet, eingetragen werden. Welche Konfigurationseinstellungen dabei welche Bedeutung haben, ist in der Referenz unter Konfigurationseinstellungen dokumentiert. Wenn Sie dort Änderungen vornehmen und diese geänderte Konfigurationsdatei anderen Benutzern in deren Installationsverzeichnis zur Verfügung stellen, so müssen diese gegebenenfalls ihre Umgebung nicht mehr individuell einrichten, sondern können mit den für Ihre Umgebung gewünschten und benötigen Einstellungen arbeiten. Wenn Sie die Packaging PowerBench auf eine neue Version aktualisieren, so übernimmt das MSI-basierte Setup geänderte Vorgabewerte in die neue Konfiguration.
Ein Problem stellte bis zur Version 4.1 jedoch die zentrale Konfiguration der Integration in andere Software Deployment-Systeme dar. Insbesondere weil dort in der Regel auch Zugangsdaten, Kennwörter oder sonstige vertrauliche Informationen benötigt werden, und diese sicher und verschlüsselt gespeichert werden müssen, konnten diese nicht zentral vorkonfiguriert werden. Stattdessen wurde die entsprechenden Daten über die Microsoft Crypto-API verschlüsselt und in der benutzerspezifischen Konfiguration im Profilverzeichnis abgelegt. Der Nachteil dieser Art der Verschlüsselung ist jedoch, dass nur derselbe Benutzer auf derselben Maschine die Daten wieder entschlüsseln kann und so die verschlüsselten Informationen nicht allgemeingültig zentral bereitgestellt werden können.
Seit Version 4.5 ist es nun jedoch möglich, auch diese vertraulichen Informationen sicher verschlüsselt so abzulegen, das beliebige Benutzer auf beliebigen Maschinen importieren und dadurch verwenden können. Um diesen Mechanismus zu nutzen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Konfigurieren Sie zunächst die Packaging PowerBench und insbesondere die Integrationen in die benötigten Verteilsysteme auf einem Referenzsystem gemäß Ihren Vorstellungen und Anforderungen.
- Schließen Sie anschließend die PPB, öffnen Sie eine Eingabeaufforderung, wechseln Sie in das PPB-Installationsverzeichnis und rufen Sie das PPB-Executable mit dem Parameter -config:export auf. Die vollständige Syntax für den Export lautet:
PackagingPowerBench.exe -config:export[:<Initialisierungswert>][:<Pfad>] - Für <Initialisierungswert> können Sie eine beliebige 32-Bit Ganzzahl verwenden, die beim Export als Initialisierungsvektor für die Verschlüsselung dient. Wenn kein Initialisierungswert angegeben ist, wird ein automatischer Wert bestimmt, die Verschlüsselung ist aber etwas weniger sicher. Es wird daher empfohlen einen Initialisierungswert anzugeben. Wenn Sie einen Wert angeben, so muss dieser später beim Import bekannt sein (siehe unten).
Für <Pfad> geben Sie ein Verzeichnis an, in dem die übertragbaren Konfigurationsdateien abgelegt werden sollen. Es wird empfohlen ein zentral erreichbares Verzeichnis auf einer Freigabe zu verwenden, das von allen Systemen, die diese Konfiguration verwenden sollen, erreicht werden kann.
Durch den Export werden zwei Dateien PackagingPowerBench.exe.export.config und user.export.config erzeugt. Wenn Sie in der originalen PackagingPowerBench.exe.config keine Änderungen vorgenommen haben, können Sie die entsprechende Export-Datei löschen und später nur die user.export.config importieren.
Um diese Konfiguration auf eine anderen Rechner zu übertragen, müssen Sie diese dort wieder importieren:
- Melden Sie sich auf dem Zielsystem und stellen Sie sicher, dass die Packaging PowerBench geschlossen ist.
- Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung, wechseln in das PPB-Installationsverzeichnis und rufen Sie das PPB-Executable mit dem Parameter -config:protect auf. Die vollständige Syntax für den Import lautet:
PackagingPowerBench.exe -config:protect[:<Initialisierungswert>][:<Pfad>] - Wenn beim Export ein Initialisierungswert angegeben wurde, so müssen Sie nun denselben(!) Initialisierungswert beim Import kennen und angeben. Für <Pfad> geben Sie das Verzeichnis an, in dem die übertragbaren Konfigurationsdatei(en) abgelegt wurden. Wurde beim Export kein Initialisierungswert angegeben, so verweisen Sie nur auf das Verzeichnis mit der exportierten Konfiguration.
Starten Sie nach dem Import die Packaging PowerBench und prüfen Sie, dass alle Konfigurationseinstellungen wie gewünscht übernommen wurden.