Snapshot Profile erzeugen

Snapshot Profile legen fest, welche Bereiche eines Paketierrechners erfasst und damit ihm Rahmen der Paketerstellung durch Repaketierung auf Änderungen überwacht werden können. Die folgenden Systembereiche werden dabei betrachtet:

  • Dateisystem
  • Registry
  • Umgebungsvariablen


Die Snapshot Profile werden in Form von XML Dateien im Unterverzeichnis "Resources\Snapshot Profiles" des Packaging PowerBench Installationsverzeichnisses abgelegt. Im Lieferumfang befindet sich dort nur das Standard-Profil "Default Snapshot Profile", das in der Datei Default.profile.xml definiert ist. Um eigene Profile zu definieren, ist es am einfachsten, die bestehende Datei zu kopieren, ihr einen individuellen, sprechenden Namen zu geben, und dann die Einstellungen vorzunehmen.

Im Header der Datei tragen Sie zunächst ein, ob das Dateisystem (Eintrag "CreateFileSnapshot"), die Registry ("CreateRegistrySnapshot") und die Umgebungsvariablen ("CreateEnvironmentSnapshot") überwacht und aufgezeichnet werden sollen. Wenn Sie beispielsweise nur das Dateisystem interessiert, können Sie die beiden anderen Einträge auf false setzen. Im Eintrag "DisplayName" geben Sie dann den Profilnamen an, so wie er in der Dropdown-Liste des Repaketierungs-Assistenten angezeigt wird.

Unter der Services-Knoten können Sie Dienste angeben, die im Rahmen des Assistenten überprüft werden und gestoppt werden können, sofern sie ausgeführt werden. Es kann sich dabei beispielsweise um Indizierungsdienste, Virenscanner oder Firewall-Dienste handeln, die gegebenenfalls das Aufzeichnungsergebnis verfälschen.

Im Abschnitt DirectoryInclude legen Sie fest, welche Verzeichnisse auf Veränderungen überwacht werden sollen. Die Inhalte aller hier aufgeführten Ordner werden inklusive Unterverzeichnissen im Snapshot festgehalten. Sie können bei der Angabe der Ordner sowohl Umgebungsvariablen (in %-Zeichen eingeschlossen), als auch bekannte Systemordner (siehe https://docs.microsoft.com/de-de/dotnet/api/system.environment.specialfolder, beginnend mit $) angeben.

Im Abschnitt DirectoryExclude wiederum schließen Sie Verzeichnisse (ebenfalls inklusive Unterverzeichnissen) aus. Diese Einstellungen haben nur dann eine Auswirkungen, falls es sich um ein Unterverzeichnis beziehungsweise eine Unterverzeichnisstruktur eines eingeschlossenen Verzeichnisses handelt. Auch hier sind Umgebungsvariablen und Systemordner zulässig.

Unter FileExclude geben Sie an, welche Dateien oder Dateitypen Sie von der Aufzeichnung ausschließen möchten. Dabei können Sie mit den Wildcards ? und * arbeiten, um beispielsweise alle Dateien eines bestimmten Typs oder Namens-Schemata angeben zu können.

Im Bereich RegistryInclude geben Sie an, welche Bereiche der Registry auf Änderungen überwacht werden sollen. Auch hier gelten die angegebenen Schlüssel inklusive aller Unterschlüssel, sofern sie nicht im Bereich RegistryExclude explizit ausgeschlossen werden.