Rückgabewerte definieren

Standardmäßig werden Packaging PowerBench Pakete mit einer Reihe von Standard-Rückgabewerten beendet. Die folgende Tabelle listet diese auf und beschreibt ihre Bedeutung:

Rückgabewert

Bedeutung

0

Paket erfolgreich ausgeführt.

1618

Eine andere MSI-Installation wurde zeitgleich durchgeführt. Die Installation kann zur Zeit nicht ausgeführt werden. Paketausführung muss wiederholt werden.

1641

Installation des MSI-Pakets war erfolgreich, es ist jedoch ein Neustart erforderlich.

1707

Paket erfolgreich ausgeführt.

3010

Installation des MSI-Pakets war erfolgreich, es ist jedoch ein Neustart erforderlich.

60001

Bei der Paketausführung ist ein Fehler aufgetreten, Ausführung war nicht erfolgreich.

60012

Die Ausführung des Scripts wurde über den Scriptbefehl Show-ADTInstallationWelcome zurückgestellt.

69000

Das Script wurde über den Exit-Package Befehl als nicht ausgeführtes Paket verlassen.

69002

Das Script wurde über den Exit-Package Befehl als fehlgeschlagenes Paket beendet.


Beginnend mit Version 4.0 der Packaging PowerBench ist auch möglich, individuelle Returncodes für einzelne Pakete zu definieren. Dies kann etwa dann sinnvoll sein, wenn bestimmte Installationsroutine unübliche Rückgabewerte liefern oder bestimmte Zustände oder Installationsergebnisse mit diesen individuellen Codes dokumentiert werden sollen.

Um benutzerdefinierte Rückgabewerte zu definieren, müssen Sie - ähnlich wie bei der Definition von Installationsparametern - die Package.xml des jeweiligen Pakets bearbeiten.

Die Package.xml hat einen Knoten <Properties>, unterhalb dessen eine Reihen von Standard-Eigenschaften definiert sind. Um einen individuelle Exit-Code zu deklarieren, legen Sie einen neuen Property-Knoten an und setzen die Eigenschaft "Name" auf "ExitCodes". Im Wert der Eigenschaft, geben Sie eine Liste der von Ihnen gewünschten Exit-Codes an und legen dann fest, ob der Rückgabewert als Erfolg ("success"), Fehler ("failure"), Erfolg mit erforderlichem Neustart ("softReboot"), Erfolg mit sofortigem Neustart ("hardReboot") oder Wiederholung ("retry") behandelt werden soll.

Um beispielsweise den Returncode 11 als Erfolg mit erforderlichem Neustart zu definieren, würden Sie den folgenden Eintrag in der Package.xml vornehmen:

  <Properties>
      ...
      <Property Name="ExitCodes">11=softreboot</Property>
  </Properties>

Microsoft Configuration Manager erlaubt auch, benutzerdefinierte Anzeigenamen für individuelle Returncodes, die Sie im obigen Beispiel folgendermaßen eintragen können:

  <Properties>
      ...
      <Property Name="ExitCodes">11=softreboot,MyCustomSuccessWithReboot</Property>
  </Properties>

Tatsächlich ist auch möglich, die Returncodes für Microsoft Intune und Microsoft Configuration Manager unabhängig voneinander zu definieren. In dem Fall definieren Sie die Property nicht über den allgemeingültigen Namen "ExitCodes", sondern über die produktspezifischen Namen "Intune.ExitCodes" beziehungsweise "ConfigMgr.ExitCodes". Der folgende Auszug verdeutlicht die Vorgehensweise:

  <Properties>
      ...
      <Property Name="Intune.ExitCodes">11=softreboot</Property>
      <Property Name="ConfigMgr.ExitCodes">11=softreboot,MyCustomSuccessWithReboot</Property>
  </Properties>